In direkter Waldnähe sollen im Wohnquartier Schuberthöfe auf rund 23.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche etwa 200 Wohneinheiten in acht Mehrfamilienhäusern, eine Kindertagesstätte mit drei Gruppen sowie eine kleine Ladeneinheit entstehen. Als prägendes Element des multifunktionalen Quartiers ist der geplante Quartiersplatz mit angebundenen Wohnhöfen, Lasten-/Bike- und Carsharing-Angebot namensgebend für das Projekt.

Im Einklang mit dem Kooperativen Baulandmodell der Stadt Köln werden im neuen Quartier 30 Prozent öffentlich geförderter Wohnraum entstehen. Im März 2020 haben die Bezirksvertretung Porz und der Stadtentwicklungsausschuss den Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan gefasst.

 

Wohneinheiten

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Bruttobauland

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Schulen

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Nettobauland

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Neben dem Wohnquartier Schuberthöfe bezieht der Bebauungsplan auch die südlich angrenzenden Flächen ein. Hier wird in Abstimmung mit der Stadt Köln auf etwa 20.000 Bruttogrundfläche ein Gymnasium für etwa 1500 Schüler errichtet werden.

Die Erstellung von 3.000 Quadratmeter Spielplatzfläche, die Herstellung von 8.250 Quadratmeter Waldsaum als Verbundbiotop zu den bestehenden Waldstrukturen und eine Fünffachsporthalle mit rund 3.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche sind ebenfalls Bestandteil des Projektes Schuberthöfe.

Mit Blick auf eine wassersensible Stadtplanung wird in den Schuberthöfen ein Pilotprojekt zur dezentralen Regenwasser-Retention in Kooperation mit der Stadt Köln und den Stadtentwässerungsbetrieben (StEB) umgesetzt.

Möglichst im Laufe des Jahres 2023 soll der Bebauungsplan für das neue Quartier zur Satzung gebracht werden.

Standort

Das geplante neue Wohnquartier Schuberthöfe befindet sich am nördlichen Rand des Porzer Stadtteils Urbach. Das Urbacher Zentrum liegt rund einen Kilometer entfernt von den Schuberthöfen und verfügt über Einkaufsmöglichkeiten sowie kulturelle Einrichtungen. Zudem verfügt Porz über ein breites Angebot an Bildungseinrichtungen. Durch die geplante Kindertagesstätte im Quartier Schuberthöfe wird dieses Angebot nochmals erweitert.

Das Wohnquartier ist im Norden fußläufig durch die Schubertstraße zu erreichen. Von Süden erfolgt die verkehrliche Erschließung des Bebauungsplangebietes über die Kennedystraße. Östlich bildet ein Waldsaum mit angrenzenden Freiflächen die natürliche Grenze des Plangebietes, im Westen bildet eine Spielplatzfläche den Übergang zum Falkenhorst. Die Nähe zur Bundesautobahn A 59 ermöglicht zudem die schnelle Anbindung des Quartiers an den überörtlichen Verkehr.

Siegerentwurf: Rheinflügel Severin / Studio Vulkan

Sechs Architekturbüros traten in einem Wettbewerb der RBL Projektentwicklungsgesellschaft und der Stadt Köln an, um für das neue Wohnquartier attraktive Lösungen zu entwickeln.Durchgesetzt hat sich die Arbeitsgemeinschaft von Rheinflügel Severin (Düsseldorf) / Studio Vulkan (München).

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Mit dem neuen Wohnquartier wird der Stadtteil Urbach auf seiner Ostseite baulich vervollständigt. Durch die geplante gestaffelte Höhenentwicklung der Baukörper werden die unterschiedlichen Bebauungsstrukturen der Umgebung aufgegriffen und das neue Plangebiet in einen städtebaulichen Kontext gesetzt. 

Mit Wegeverbindungen für Fuß- und Radverkehr im Norden des Gebietes wird zudem eine Anbindung an die umliegenden Feldwege und Grünflächen geschaffen.

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Zentrales Element des neuen Quartiers ist der begrünte öffentliche Platz. Der Platz verfügt über zahlreiche Öffnungen zu den angrenzenden Wohnhöfen. Während der Platz durch die geplante Kita, eine Mobilitätsstation sowie eine kleine Ladeneinheit belebt wird, bilden die halböffentlichen Wohnhöfe weitere durchgrünte Ruhepunkte.

Der Platz wird durch die umgebenden Gebäude räumlich gefasst. Die Gebäude werden durch eine gestaffelte Höhenentwicklung zwischen vier und sieben Geschossen in ihrer Struktur aufgelockert.

 

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Die Erschließung des Quartiers wird über eine im Osten des Plangebietes vorgesehene Straße von der Kennedyallee erfolgen. Die Straße schafft die Anbindung an den Quartiersplatz als zentrale Erschließungsfläche. Auf der Nordseite des Platzes wird für den ÖPNV eine Anbindung an die Schubertstraße geschaffen. Über eine Schleuse wird der Zugang zur im Gebiet vorgesehenen Bushaltestelle ermöglicht.

Durch Tiefgaragen für private Kfz-Stellplätze wird das Straßenbild weitestgehend vom ruhenden Verkehr freigehalten. Lediglich öffentliche Besucherstellplätze sollen sich ebenerdig befinden. Eine Mobilitätsstation mit Angeboten der Elektromobilität und Sharing-Konzepten soll im Quartier zudem den nachhaltigen Individualverkehr fördern.

Für Fußgänger und Radfahrer sind weitere Wegeverbindungen zum angrenzenden Spielplatz und im Norden an die angrenzenden Freiflächen vorgesehen.

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Die Bebauung soll aus kompakten Gebäudetypen bestehen, die mit kleinem Oberflächen-/Volumenverhältnis angemessene Baukosten und geringe Energieverbräuche erwarten lassen. Die Flachdachflächen bilden die Basis für eine Photovoltaiknutzung und ermöglichen die Begrünung der Dachflächen. In Kombination mit dem auf Versickerung und Rückhaltung ausgerichteten Regenwassermanagement soll so ein Beitrag zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung geschaffen werden.

Im östlichen Teil des Plangebietes wird ein zwanzig Meter breiter Waldsaum etabliert, der als ökologische Übergangsfläche dient.

Wettbewerb

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Doppelsieg für das Düsseldorfer Büro rheinflügel severin und die Münchener Landschaftsplaner aus dem Studio Vulkan: Die Arbeitsgemeinschaft hatte im städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb für die Flächen "Östlich im Falkenhorst" in Porz-Urbach und an der "Leidenhausener Straße" in Porz-Eil nach einstimmigem Entscheid der Jury klar die Nase vorn.

Im neuen Quartier „Schuberthöfe“ (so der Projektname für die Fläche des Bebauungsplans „Östlich im Falkenhorst“) sollen rund 200 Wohneinheiten südlich der Schubertstraße entstehen. Im Quartier werden außerdem eine Kindertagesstätte sowie möglicherweise Einzelhandelsflächen entstehen. Südlich angrenzend soll eine weiterführende Schule gebaut werden. Mit dem Satzungsbeschluss für die Bebauungspläne wird im Laufe des Jahres 2023 gerechnet.

„Die Siegerentwürfe haben gestalterisch und mit Blick auf wirtschaftliche Überlegungen überzeugt, wir haben eine sehr gute Grundlage für die Entwicklung der Bebauungspläne erhalten", resümiert RBL-Vorstand Holger Coers.

 

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